Weltblicke vor der Kunst- und Naturalienkammer

Eine Museumswerkstatt für Geschichten, Objekte und Perspektiven
Ausstellung

Eine Puppe als venezianischer Gondoliere sitzt auf dem Heck seines Bootes in der Kunst- und Naturalienkammer.

Seit über 300 Jahren zeigt die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen Objekte aus aller Welt. Die Halleschen Pietisten um August Hermann Francke (1663–1727) und seine Nachfolger präsentierten hier auf kleinstem Raum ein universales Miteinander von Naturalien und Artefakten, die den Reichtum der Schöpfung, ihr weltweites Netzwerk und ihren wissenschaftlichen Standpunkt vorstellten.

Jedes Objekt könnte von den Menschen erzählen, die es geschaffen, gesammelt, entdeckt oder weitergegeben haben. Doch nicht immer kennen wir ihre Namen, ihre Beweggründe oder ihre Geschichten. Diese Ausstellung lädt dazu ein, die Sammlung mit neuen Augen zu sehen. Gemeinsam mit Nachbar:innen, Kolleg:innen und Freund:innen unterschiedlicher geografischer Herkünfte haben wir in vier Workshops ein transkulturelles Ausstellungslabor entwickelt, das das Miteinander der Kulturen in den Blick nimmt.

Wir übertragen Erfahrungen aus der interkulturellen Kommunikation auf das Museum und erproben Wege für ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe. Sie sind eingeladen, mitzudenken und mitzumachen. Fügen Sie Ihre eigenen Geschichten hinzu – so wird dieser Museumsraum zu einem Ort, der die Vielfalt unserer Stadt sichtbar macht und neue Wege des Dialogs eröffnet.