Tagung zu europäischen Waisenhäusern in der Neuzeit

Wissenschaft
Die Tagung »Waisenhäuser im europäischen Kontext der Neuzeit bis ca. 1850« wird in Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen in Salzburg ausgerichtet.

Alter kolorierter Kupferstich des Waisenhausgebäudes mit Menschen im Vordergrund

Die Idee des Waisenhauses hat ihren Ursprung in den spätmittelalterlichen Findelhäusern. Mit Beginn der Neuzeit legten vor allem größere Städte wie Amsterdam, Straßburg, Lübeck oder München systematisch Waisenhäuser an. Als Hochzeit gelten die Jahre zwischen 1650 bis 1750 – das »Jahrhundert der Waisenhäuser«. Richtungsweisend dafür war nicht zuletzt das 1698 von August Hermann Francke (1663–1727) gegründete Waisenhaus in Glaucha vor den Toren der Stadt Halle, an dessen Vorbild sich viele Neugründungen im Alten Reich orientierten. Die interdisziplinäre und internationale Tagung – eine Kooperation des Archivs der Erzdiözese Salzburg, des Fachbereichs Geschichte der Universität Salzburg, des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien sowie der Franckeschen Stiftungen – soll dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.

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