Vernetzen. Verändern. Gestalten. Kulturelle Bildung trifft Soziale Arbeit.

Praxis-Fachtagung in den Franckeschen Stiftungen

Die Franckeschen Stiftungen laden am 18. und 19. September 2025 zu einer Fachtagung ein, die das spannungsvolle Aufeinandertreffen von Kultureller Bildung und Sozialer Arbeit in der Praxis thematisiert. Im Kontext gesellschaftlich relevanter Fragestellungen, wie Werteorientierung, Haltungen, Bildungsgerechtigkeit und demokratische Teilhabe, wird die Tagung sowohl nach den Erfahrungen als auch nach den Hürden einer gelungenen Verbindung dieser beiden Bereiche fragen.

Die Praxis-Fachtagung bietet Fachkräften aus den Bereichen der Kulturellen Bildung und Sozialen Arbeit aus ganz Deutschland die Möglichkeit, sich in bewährten und neuen Formaten auszutauschen. Internationale Impulse sowie wissenschaftliche Expertisen sollen das Fachtreffen bereichern und neue Perspektiven auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Interdisziplinaritätund Vernetzung in diesem Feld diskutieren.

Zentral ist für uns die Perspektive auf und aus der Schnittstelle heraus, wir wollen Spannungsfelder, Grenzlinien, Teilhabe und Zugang diskutieren und neue Gedankenräume ermöglichen. Die Praxis-Fachtagung ermöglicht zudem, sich deutschlandweit zu vernetzen und praktische innovative Methoden aus der Schnittstelle kennenzulernen und zu erleben.

 

CALL FOR PARTICIPATION

Gestalten Sie mit uns das Programm!
Einsendungen bis 3. Juli 2025

Wir laden Sie als Akteur:innen der Kulturellen Bildung, Sozialarbeiter:innen, Wissenschaftler:innen und andere Interessierte ein, das Programm der Praxis-Fachtagung mit einem Beitrag in Theorie oder Praxis mitzugestalten. Ihre Beiträge sollen innovativ sein und Diskussionsräume öffnen. Denkbare Formate wären Impulsvorträge, die Vorstellung eines Projektes/ der eigenen Arbeit, Workshops, Labore, künstlerische Interventionen oder anderes. Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge!

Schicken Sie uns bis zum 3. Juli 2025 formlos per E-Mail an fachtagung(at)francke-halle.de einen Titel und eine kurze Beschreibung Ihres Programmbeitrags.

Beteiligen Sie sich als Teilnehmer:in an der Praxistagung!
Anmeldung bis 18. August 2025

Sie sind herzlich eingeladen teilzunehmen und dabei Ihr Projekt, Ihre Diskussionsfragen, Streitthemen usw. auf der Praxis-Fachtagung einzubringen.
Senden Sie das ausgefüllte Dokument (pdf) bis zum 18. August 2025 an fachtagung(at)francke-halle.de.
Wir freuen uns auf Sie!
 

PROGRAMM
Donnerstag, 18. September 2025, 9.30 Uhr – 21.00 Uhr
Freitag, 19. September 2025, 9.00 – 16.30 Uhr

Einführungsvortrag

»Kulturelle Bildung und Soziale Arbeit – unterschiedliche Ziele, fruchtbare Synergien«, Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin und Geschäftsführerin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel e.V.

Praxisworkshops

In Praxis-Workshops wollen wir an vier Orten in und um Halle Praxisprojekte in den Dialog bringen. An jedem Ort treffen sich Projekte aus verschiedenen Bereichen der Schnittstelle Kulturelle Bildung und Soziale Arbeit. Dafür haben wir folgende Cluster gebildet:

  • Cluster 1: Körper und  Sprache (Historische Meierei in den Franckeschen Stiftungen)
  • Cluster 2: Kunst und Vermittlung (Lindenhof in den Franckeschen Stiftungen)
  • Cluster 3: Natur und Ernährung (Stiftsgut Stichelsdorf)
  • Cluster 4: Digitales und Demokratiebildung (Passage 13 in Halle-Neustadt)

Theoretische Schwerpunkte

Kulturelle Bildung ist ein Begriff, der viele Assoziationen und Deutungsmuster möglich macht. Dies möchte die Praxis-Fachtagung nutzen, um verschiedene Spannungsfelder zur Sozialen Arbeit sichtbar und besprechbar werden zu lassen. Dabei stellt sich zum Beispiel die Frage, wie Fachkräfte, Adressat:innen der Angebote oder auch Organisationen mit dem Spannungsfeld umgehen, wie ein gemeinsamer Weg gegangen werden kann und wo eine klare Abgrenzung hilfreich ist.

Kultur wird erzogen, erlernt und erarbeitet. Diese Prozesse sind abhängig von ökonomischen, sozialen oder kulturellen Möglichkeiten der Herkunftsfamilie. Soziale Arbeit kann also unter Umständen einen wichtigen Beitrag zur Zugänglichkeit leisten.

Sowohl Kulturelle Bildung als auch Soziale Arbeit sind auf Teilhabe und Partizipation angewiesen und haben den Anspruch, diese zu fördern. Trotz Gemeinsamkeiten wie die Angewiesenheit auf soziale Interaktion und Kommunikation oder den Umgang mit kollektiven und individuellen Krisen, zeigen sich Spannungslinien.

In Workshops werden wir duskutieren:

  • Ungleiche Zugangsmöglichkeiten zu Kultureller Bildung und Sozialer Arbeit
  • Teilhabe von Jugendlichen im Kontext der offenen Kinder- und Jugendarbeit im ländlichen Raum
  • Analoge und digitale Partizipation von Kindern und Jugendlichen
  • Sprachlichkeit und Sprachbarrieren an der Schnittstelle Kulturelle Bildung und Soziale Arbeit
     

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.