Finissage der Kabinettausstellung »Schülervereine in den Franckeschen Stiftungen«

mit einem Vortrag von Dr. Daniel Watermann

Die Geschichte der Schülervereine in den Franckeschen Stiftungen ist nicht zuletzt dadurch spannend, dass sich die Vereine in drei unterschiedlichen politischen Systemen – Kaiserreich, Weimarer Republik und NS-Diktatur – bewegten und orientieren mussten. Waren sie lediglich ein disziplinierendes Kontrollinstrument der Schulen oder boten sie den Schülern Räume wirklicher Selbstverantwortung und freier Entwicklung?

Im Vortrag von Dr. Daniel Watermann (Halle Saale) wird erörtert, welche Relevanz Schülervereine an höheren Schulen im Bereich der gesellschaftlichen Selbstorganisation von Jugendlichen um 1900 hatten und inwieweit sie sich von der gut erforschten Jugendbewegung mit ihren Organisationsformen unterschieden oder ähnelten. Anhand der langen Geschichte der Schülervereine an den Franckeschen Stiftungen wird dies mit ausgewählten Beispielen vertieft.

Die Kabinettausstellung »Schülervereine in den Franckeschen Stiftungen. Zusammenhalt – Konkurrenz – Wettbewerb« ist noch bis zum 7. April geöffnet.