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Prof. Dr. Holger ZaunstöckLeiter der Stabsstelle Forschung
Prof. Dr. Holger ZaunstöckLeiter der Stabsstelle Forschung
Tel.+49 345 2127 473Fax+49 345 2127 484E-Mail
Daten
Termin: | 01.11.2016, 18:00 Uhr |
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Kosten: | Eintritt frei |
Vortrag von Prof. Dr. Carsten Zelle (Bochum)
Am Dienstag, den 1. November lädt die Leopoldina zum Vortrag im Wissenschaftshistorischen Seminar in Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen in den Englischen Saal (Haus 26) ein.
Johann Gottlob Krüger (1715–1759) ist einer der „vernünftigen Ärzte" des 18. Jahrhunderts, die an einer Anthropologie des „ganzen Menschen" ausgerichtet sind. Krüger war Doktor der Philosophie und der Medizin. Er lehrte zunächst an der Universität in Halle/Saale, später an der Universität in Helmstedt und hinterließ ein einschlägiges anthropologisches Œuvre, das aus naturwissenschaftlichen, medizinischen, empirisch-psychologischen, diätetischen und literarischen Schriften besteht und das Mitte des 18. Jahrhunderts auf große Resonanz gestoßen ist. Für den Erfolg bei seinen Lesern trug nicht zuletzt Krügers „aufgeweckte Schreibart", d.h. ein bestimmter ästhetisch-literarischer Stil, der sein naturwissenschaftliches Werk kennzeichnet, bei. Dieser Stil soll im Vortrag vorgestellt und näher untersucht werden. Das Textkorpus, an das diese Frage gestellt wird, ist Krügers im engen Sinn literarisches Werk Träume – eine Sammlung von gut 160 kürzeren satirischen Traumtexten, die an die Gattungstradition des gelehrten Somnium satyricum zwar anknüpft, die Krüger aber nutzt, um 1750 heftig umstrittene Themen der Naturforschung und Medizin zu diskutieren und auf die Schippe zu nehmen.
Daten zur Veranstaltung
Einrichtung: | Stabsstelle Forschung | zur Einrichtung |
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Termin: | |
Ort: | Haus 26 (Franckeplatz 1, Haus 26, 06110 Halle) | im interaktiven Lageplan anzeigen |
Art der Veranstaltung: | Vortrag / Gespräch |
Kosten: | Eintritt frei |