DFG-Projekt »Selbstzeugnisse« erfolgreich zum Abschluss gebracht

Wissenschaft
Im Januar 2022 endete das vierjährige, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekt »Erschließung und Digitalisierung von Selbst-/Lebenszeugnissen der Frühen Neuzeit aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen« am Studienzentrum August Hermann Francke.

Im Rahmen des Projekts  wurden etwa 1.550 handschriftlich überlieferte Selbstzeugnisse, vor allem Tage- und Reisetagebücher, Lebensläufe und Autobiographien, und etwa 400 biographische Dokumente aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen aus dem Zeitraum von 1690 bis 1830 mit Digitalisaten, Metadaten und zum Teil im Volltext in den Digitalen Sammlungen des Studienzentrums August Hermann Francke zugänglich gemacht. Das bestehende bio-bibliographische Register zum Archiv der Franckeschen Stiftungen wurde signifikant weiterbearbeitet, indem ca. 1.500 biographische Datensätze neu erstellt bzw. aktualisiert wurden. Hervorzuheben ist, dass ca. 200 Dokumente zu etwa 5.000 Seiten, vor allem Autobiographien und Lebensläufe, vollständig transkribiert und die in den Dokumenten vorkommenden Personennamen mit den Einträgen im bio-bibliographischen Register verlinkt wurden. Um das Projekt in der wissenschaftlichen Fachcommunity zu verankern, fand im Juli 2021 ein Workshop statt, auf dem Themen für die Weiterbeschäftigung und Erforschung des digitalisierten und erschlossenen Quellenmaterials identifiziert und diskutiert wurden. Der Tagungsbericht ist Anfang Februar auf der Internetplattform H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften veröffentlicht worden.
Wer in den digitalisierten und erschlossenen Quellen recherchieren möchten, findet in der Kollektion »Handschriften und Autographen« der Digitalen Sammlungen des Studienzentrums verschiedene Sucheinstiege über Felder, Facetten, Listen und Clouds vor.